Die Todesliste des Bären

Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste erstellt.

Die Tiere des Waldes fragen sich, wer wohl alles auf dieser Liste stehen mag.

Als Erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen, geht zum Bären und fragt ihn:

„Entschuldige Bär, eine Frage: Stehe ich auch auf deiner Liste?”
Der Bär holt einen Zettel aus seinem Pelz und sagt nach einem kurzen Augenblick:
„Ja, Hirsch, du stehst auf meiner Liste.”
Voller Angst dreht sich der Hirsch um und läuft weg. Und tatsächlich, nach zwei Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden.

Die Angst bei den Waldbewohnern steigt immer mehr und die Gerüchteküche auf die Frage, wer denn nun auf der Liste steht, brodelt.

Dem Wildschwein reißt als Nächstes der Geduldsfaden. Es macht sich auf, den Bären zu suchen und ihn zu fragen, ob es auch auf der Liste steht.

„Ja, auch du stehst auf meiner Liste.”, antwortet der Bär.
Verschreckt verabschiedet sich das Wildschwein vom Bären. Auch das Wildschwein findet man zwei Tagen später tot auf.

Von diesem Tage an bricht Angst und Panik bei den Waldbewohnern aus.

Nur der kleine Hase macht sich auf den Weg, den Bären aufzusuchen. Schlotternd steht er vor ihm und fragt ihn die alles entscheidende Frage:

„Hey Bär, steh ich auch auf deiner Liste?”
Der Bär schaut auf seine Liste und brummt: „Ja, auch du stehst auf meiner Liste!”.
„Kannst du mich vielleicht streichen?”, fragt der Hase.

Da antwortete ihm der Bär: „Ja klar, kein Problem!”

Wie oft stecken wir vermeintlich fest?

Die Geschichte zeigt wie wichtig es ist seine Interessen und Wünsche direkt und klar zu formulieren …. und die richtige Frage zu stellen.

Dies ist hilfreich um die Position und die Ziele zu klären und gemeinsam eine zukunftsorientierte Lösung zu finden.