Wer Ziele hat kommt an – Durch den Schnee zum Schultor

Über Nacht hat es stark geschneit, und die ganze Landschaft liegt unter einer dicken Schneepracht. Julian und Bernhard wetten miteinander, wer zuerst in möglichst gerader Linie über die große verschneite Wiese das Schultor erreicht.

„Das ist ja einfach!“, sagte Bernhard und stapfte drauf los. Er schaute immer auf dem Boden und konzentrierte sich auf seine Schritte. Er achtete darauf, dass er einen Fuß immer möglichst gerade nach dem anderen setzte. Als er dann den halben Weg geschafft hatte, blickte er zurück und konnte es nicht glauben: Seine Spur lief in einer großen Zickzacklinie durch den Schnee. Als er dann nach vorne schaute, merkte er, dass er die Richtung stark ändern muss, damit er das Schultor noch erreicht. Dann hörte er Julian, der sich vor lauter Lachen zerkugelte.

„Mach es doch besser, wenn du kannst!“, rief er ihm zu. Julian stapfte drauf los. Den Blick immer auf das Schultor gerichtet stieg er durch den Schnee, bis er sein Ziel erreicht hat. Seine Spur über die große Wiese zum Schultor verlief schnurgerade.

Und was will uns diese kurze Geschichte sagen?

Wer das Ziel nicht aus den Augen verliert, wird es in kürzester Zeit erreichen, ohne dass er vom Weg abkommt.